Pranayama

Die Kunst des Atmens

Pranayama - Atemkurse und Workshops in Hamburg

Der Atem ist die Brücke zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein

Wir tun es ein Leben lang, meistens unbewusst. Es scheint das Nebensächlichste der Welt und dennoch ist der Atem unmittelbar mit unserem körperlichen und emotionalen Wohlbefinden verknüpft. Der Atem, der Geist, der Körper und die Psyche beeinflussen sich gegenseitig.

Mit der bewussten Atmung können wir in diese unbewussten Prozesse eingreifen und sowohl unser Nervensystem, als auch unseren Herzschlag regulieren und so – selbst und jederzeit – für mehr Entspannung und Wohlbefinden sorgen; sowohl körperlich als auch psychisch. Die Aufmerksamkeit auf den Atem,  lässt uns Anspannungen und Stress früher erkennen und somit auch rechtzeitig entgegenwirken. So kann Pranayama langfristig unser Stressempfinden reduzieren.

Gezielte Atemtechniken ( Pranayama ) helfen uns zu entspannen, wacher und konzentrierter zu sein und unterstützen die körpereigenen Abwehr und Entgiftung. Diese Reinigungsübungen werden im Yoga Krya genannt und haben eine lange Tradition.

Durch bewusstes Atmen haben wir die Möglichkeit, unser körperliches und emotionales Befinden zu beeinflussen.

prāṇa

Sanskrit, m., प्राण           Atem, Wind, Leben, Energie

prāṇāyāma

Sanskrit m., प्राणायाम           Ausdehnung, Kontrolle des Atems

„Pranayama ist das Wissen vom Atem. Das Leben des Yogi bemisst sich nicht nach der Zahl seiner Lebenstage, sondern nach der Anzahl seiner Atemzüge…… Da das Hauptanliegen des Yoga die Kontrolle und Beruhigung der Gedanken ist, lernt der Yogi zuerst Pranayama, um den Atem zu meistern. Dieses befähigt ihn, die Sinne zu kontrollieren und daduch die Stufe des Pratyahara zu erreichen. Erst dann ist das Denken zur Konzentration fähig.“   B.K.S. Iyengar , Licht auf Yoga

Pranayama - Still werden - zur Ruhe kommen

Auf der Suche nach mehr Entspannung und Gelassenheit, nach weniger ‚Stress’, rennen wir der Entspannung hinterher – im wahrsten Sinne des Wortes – und ‚stressen’ uns noch mehr. Wir gehen laufen, treiben Sport und haken eine Freizeitaktivität nach der anderen ab. Selbstverständlich ist Sport unersetzlich und es ist zweifelsohne gut, gerade wenn wir lange am Schreibtisch sitzen oder viele Stunden vor dem PC verbringen und den kleinen und großen Alltagsärger freundlich schlucken, aufgestaute Energie auszutoben.

Wahre Entspannung entsteht allerdings wenn der Körper entspannt, aus dem Aktionsmodus rauskommen darf und der Teil des Nervensystems übernimmt, der für Entspannung zuständig ist. Durch Atmen, Langsamkeit, Stille, Nichtstun bzw. wenig tun, eine-Sache-zur-Zeit tun. In einem Wort: Achtsamkeit.

Und dann bleibt da ja noch das Gedankenkarussel. Die Entspannung entsteht im Kopf. Um die Gedanken still werden zu lassen oder zumindest langsamer, ist die Konzentration auf die Atmung, Pranayama, Atemübung oder Atemkontrolle die perfekte Technik.

Durch das Konzentrieren auf die Atmung geben wir dem unsteten Geist etwas, womit er sich beschäftigen kann. Durch die Atemübung selbst wird das Nervensystem beruhigt. Das wiederum hat zur Folge, dass nicht nur der Körper entspannt, sondern auch der Geist. Die Gedanken werden langsamer und dann, vielleicht irgendwann, sogar für einen Moment still.

Atemübungen als Weg zur Stille, das ist der Zweck von Pranayama im Yoga: die Sinne und die Aufmerksamkeit von Außen nach Innen zurückziehen ( Pratyahara ), Konzentration auf den Atem, um so in einen meditativen Zustand zu gleiten.

Pranayama - die Kunst des Atmens - Atemworkshops

Meine lange Erfahrung als Tauch- und Yogalehrerin haben mir tiefes Verständnis für die Wichtigkeit des Atems ermöglicht.

Beim Tauchen, egal ob mit Luft ( Gerätetauchen ) oder ohne Luft ( Apnoe ), beginnt das Atmen eine neue Rolle zu spielen. Ehrlich gesagt, fand ich das Thema Atem viele Jahre langweilig. Nicht einmal beim Tauchen musste ich mich besonders damit beschäftigen. Ich habe mich eher gewundert, dass es für viele Taucher so ein großes Thema, sogar Problem war. Erst mit Beginn meiner Yogapraxis merkte ich, wie der Atem den Körper, die Yogapraxis, aber vor allem den mentalen Zustand beeinflusst. Und dann erkannte ich, dass es genau dieser tiefe, langsame Atem war, der die Entspannung beim Tauchen in mir auslöst.

Meine Ausbildung zur Heilpraktikerin und zum Impuls® Coach haben mein Hintergrundwissen über das Zusammenspiel von Atem und Psyche, Atem und Emotionen vertieft und die Wirkung von Atemmustern faszinieren mich immer wieder.

Es ist mir ein Bedürfnis geworden, die alltäglichen Atemmuster aufzudecken und deren Wirkung zu vermitteln. Schliesslich können wir so auch unbewusste Verhaltensmuster entdecken und mit Hilfe der Atmung den Autopiloten ausschalten.

In meinen Atemworkshops möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Zusammenhänge von Atemmustern und unserem Befinden weitergeben. So dass wir unseren Atem nicht einfach geschehen lassen, sondern ihn lieben lernen und die Möglichkeiten, die uns unsere Atmung bietet, erfahren und nutzen können.